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Mannlöcher an Dampfkesseln werden konventionell mit zumeist ovalen Dichtungen aus mehrlagig metallverstärktem Reingrafit abgedichtet. Dabei müssen die Mannlochdichtungen die Dichtheit sowohl im oberen Druckbereich über den Betriebszeitraum als auch bei einer Druckreduzierung (z.B. beim An- und Abfahren) gewährleisten.
Dichtheitsprobleme treten zumeist im unteren Druckbereich auf, da die Dichtung zur Aufnahme hoher Drücke mit einer relativ großen Dichtfläche ausgeführt wird, um im Betrieb nicht überpresst zu werden. Beim Abfall des Druckes, der dichtungsunterstützend wirkt, wird daher oft die erforderliche Mindestflächenpressung unterschritten und die Dichtung wird ausgeblasen.
Unser Konzept sieht daher Dichtungen mit einer schmalen Dichtungsbreite im Kraft-Nebenschluß vor.
Der Dichtungsträger verhindert dabei eine Überpressung der Dichtung im oberen Druckbereich. Der dichtende Weichstoff ist durch die Kammerung in einem H-Profil ausblassicher gekammert. Eine in den Weichstoff eingelagerte Metallschicht erhöht die Standfestigkeit der gesamten Dichtung. Spannscheiben sorgen für die Aufrechterhaltung der Dichtpressung im unteren Druckbereich. Beim Umbau auf dieses Dichtsystem werden auch die Dichtfächen durch überschleifen egalisiert.
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